Fantasy Megaschlacht – Nachbericht

Am 22.1.2022 fand nach langer Zeit bei uns mal wieder eine Megaschlacht statt. Da wir viele Anmeldungen hatten teilten wir die Schlacht in drei Teile. Einmal die Hauptplatte, auf der 7500 Punkte Imperium von Valten und Karl Franz geführt mit 5000 Punkte Waldelfen, geführt durch die Schwestern des Zwiellichts und 2500 Punkte Echsenmenschen mit Gor-Rok gegen 5000 Punkte Chaoskrieger unter Festus, 5000 Punkte Chaosdämonen, 2500 Punkte Grünhäute mit Wurzag und 2500 Skaven drei wichtige Missionsziele verteidigten.

Die Regeln sahen vor, dass jede Einheit der Mächte der Zerstörung einmal wieder erscheinen darf und die Zone, in der das passiert, immer näher rückt. Genaueres könnt ihr hier nachlesen.

Auf der ersten Nebenplatte verteidigten 3000 Punkte Zwerge gegen 5000 Punkte Khemri einen Altar, der den Verteidigern auf der Hauptplatte einen 6+ Rettungswurf (oder +1 auf einen bestehenden) gab und Magieresistenz 2. Die Khemrianer können das entweder zerstören oder erobern, in welchem Fall Dämonen als Verstärkung auf die Hauptplatte beschworen werden würden. In jedem Fall dürfen die Überlebenden im Zug darauf auf die Hauptplatte kommen. Ursprünglich war als Angreifer hier ein Dunkelelf gedacht, aber der konnte kurzfristig nicht.

Und auf der zweiten Nebenplatte versuchten 5000 Punkte Echsenmenschen durch 3000 Punkte Grünhäute zu brechen, um die Hauptplatte zu unterstützen. Dafür gab es drei Zonen durch die die Echsen Verstärkung schicken könnten, die dann in den Flanken und im Rücken der Mächte der Zerstörung auftauchen dürfen. Alternativ darf die Grünhaut komplett aufgeben und alle überlebenden Truppen mit auf die Hauptplatte bringen.

Verlauf der Schlacht

Die erste Runde lief für die Mächte der Ordnung einerseits sehr gut, andererseits sehr schlecht. Dank verpatztem Blödheitstest bei der Rieseneinheit Trollen, dem großen Block Goblins und einem Netz von Amythok auf die Schleimbestien, konnte sich der Großteil der feindlichen Armee in Runde 1 kaum vorwärts bewegen.
Andererseits hat ein spontaner Spielerwechsel auf der Altarplatte dafür gesorgt, dass statt Dunkelelfen Khemri antraten. Bei den Regeln für den Altar wurde nicht bedacht, dass er nicht immun gegen Gift war. Und mit einigen sehr glücklichen Würfen durch eine von Kalida geführten Horde Bogenschützen verging der Altar sofort.
Auf der Hauptplatte läutete die Glocke und zerstörte nicht nur ein Gebäude mit Kamikazekatapult, sondern nahm dem Verpester die Hälfte der Lebenspunkte ab. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass die Skaven mehr Schaden bei den Verbündeten anrichten, als bei den eigentlichen Gegnern. Also so, wie es sich gehört
.

Zug 2

Durch den frühen Verlust des Altars kamen Khemri und Zwerge auf eine immer noch sehr volle Hauptplatte. Wir einigten uns darauf, dass der Zwerg seinen Zeppelin einsetzen dürfte, den wir bei 850 Punkten ansetzten. Die Schwestern der Zwiellichts schafften es mit einem Hauptmann auf Pegasus über eine lange Distanz in den Nahkampf mit den Schleimbestien, sodass die Feinde dort aufgehalten werden konnten. Dieser Kampf wird bis zum Ende der Schlacht dauern.
Die Verteidiger stärkten sich in der Magiephase mit einigen Unterstützungszaubern und einem weiteren Netz, das diesmal die . Doch die Schußphase war, wo wirklich was passierte. Dank der vorherigen Schwächung durch die Skaven, gelang es dem Zeppelin den Verpester zu erschießen. Daneben fiel auch der Tzeentchmagier, Chaoskrieger, Giftwindmörer, Zerschmetter und Bruten.

Die Antwort ließ aber nicht auf sich warten. Der Blutdämon schaffte einen weiten Angriff in die Sauruskrieger, ein Streitwagen bekam einen empfindlichen Angriff in eine Lücke der Verteidiger. Ein großer Block Nurglefliegen griff die Tempelwache an, die große Verluste einfuhr.
Außerdem ploppte der Khorneherold in der Chaosmagiephase, und ohne viele ihrer Magier konnte diese komplett unterbunden werden.
Die Warpblitzkanonen und Khornekanonen legten auf den Zeppelin an und schoßen ihn vom Himmel… NICHT, verloren aber selbst jeweils eine Kanone durch Fehlfunktionen. Woraufhin die Giftbogenschützen anlegten und den Job erledigten. Armer Zwergenspieler…
Im Nahkampf verloren die Verteidiger einiges an Kleinkram, aber eine Einheit Musketen hielt gegen einen Streitwagen, der nur perfekt für einen Gegenangriff positioniert war.

Zug 3

Nun bekam der Streitwagen zur Antwort Echsenreiter der Echsenmenschen in die Flanke, der Blutdämon lernte einen Saurushornackenveteranen kennen und die Ritter unter Valten fielen den Fliegen in die Flanke.
In der Magiephase gab es wieder viele Segen für alle, ehe ein Kettenblitz durch die rechte Flanke jagte. Er nahm die Chaosritter aus, beschädigte die Lade der Verdammten und tötete einige Skaven und Dämonen.
Die Chaoskrieger werden in Panik geschoßen und es wird nicht das letzte Mal sein, dass Festus‘ Krieger fliehen.
Im Nahkampf wird der Blutdämon vom Hornackenveteranen erschlagen, während Valten leider gegen die Fliegen enttäuscht, aber dank seiner Generalsersatzregel genügend Wunden verursacht, um die restlichen Einheiten stehen bleiben zu lassen. Die Echsereiter in der Flanke des Streitwagen hingegen enttäuschten und flohen, die Musketenschützen hielten weiter.

Natürlich ließen sich die Mächte der Zerstörung davon nicht abhalten. Throgg jagte alleine in die Flanke der Imperiumsritter, während die Kettensquigs durch eineinhalb Dutzend Einheiten jagten und die rechte Flanke der Mächte der Ordnung dezimierten. Ein Dämonenprinz versucht sich woran der Blutdämon gescheitert war.
Die Magiephase bleibt dank einiger unschöner Würfe unspektakulär, auch wenn die Glocke nun das zweite Gebäude zerstörte und das Kamikazekatapult darin mitnahm. Danke Skaven.
In der Schußhase zerlegte sich eine weitere Warpblitzkanone, aber diverse Einzelmodelle des Imperiums wurden auf einen Lebenspunkt runtergeschoßen.
Im Nahkampf versumpfen Valten und die Ritter weiter in den Fliegen, während Throgg lieber aus dem Nahkampf flieht. Der Hauptmann in den Schleimbestien flieht nun und lässt die Zwiellichtsschwestern zurück. Der Dämonenprinz folgt dem Beispiel des Blutdämons und lässt sich vom Hornackenveteranen verkloppen, der wohl langsam irgendeine Art Preis verdient hat.

Zug 4

Wir entschieden uns, dass dies der letzte Zug sein würde. Eine riesiege Menge an Echsenmenschen war durch die Grünhäute gebrochen und kam nun auf die Hauptplatte aus allen Richtungen. Sie griffen diverse Einheiten der Feinde in der Flanke und im Rücken an. Der Zwergenspieler bat darum, die Einheiten im Rücken der Bogenschützen spielen zu dürfen, um sich rächen zu können. Auch sonst kommt es zu vielen wütenden Dinos, die Skaven und Dämonen näher kennen lernen wollten.
Zum ersten Mal verlief die Magiephase der Ordnung schlecht und sie verloren insgesamt 5 Magiestufen. Auch die Schußphase war nichts besonderes, außer, dass Festus‘ Chaoskriegertruppe, kaum gesammelt, gleich wieder in Panik geschoßen wurde.
Im Nahkampf ging so ziemlich alles verkehrt herum aus. Die riesiege Einheit Flagellanten bekamen keine Wunde gegen den Herold des Khorne durch, die Fliegen hingegen platzten endlich mit viel weniger Aufwand als vorher, während Pistoliere ihre Nahkämpfe gewannen und Dinos kaum Wunden bei Skeletten
durch Trampeln verursachten. Auch töteten die Schwestern genügend Schleimbestien, dass nun Platz war um aus mehreren Richtungen angegriffen werden zu können. Phyrussieg nennt man sowas, glaube ich.

Die letzte Runde des Spiels sah diverse Flankenangriffe durch die Chaoten und Orks, welche die Zwiellichtsschwestern das Leben kosten würde, beinahe den Durchbruch durch die Flagellanten ins Hauptmissionsziel ermöglichten und einiges an Waldelfen in die Ewigen Wilden Jagd Gründe schickten.

Zu diesem Punkt war es dann halb 12 und wir entschieden uns, es hier zu beenden.

Fazit

Um einen Teilnehmer zu zitieren: „Es war ein lehrreicher Tag mit einigen witzigen Momenten.“ Dem kann man sich nur anschließen. Die grundlegenden Regelgedanken waren solide, aber die insgesamten Punkte sicher zu groß angesetzt. Auch einige kurzfristige Absagen und Umplanung ließen es nicht optimal verlaufen. Trotzdem hatten die meisten von uns Spaß (Beileid nochmal an den Zwergenspieler) und wir werden sicherlich mal wieder eins machen, nächstes Mal kleiner und weniger speziell.